EINBLICKE
Kooperationsprojekt im 6.Semester
studierende
Linn Bär, Enea Donat, Olena Hager-Shantar, Johanne Müller, Désirée Schürch, Nagihan Vatan Okyay
Dozierende
Stefan Wettstein, Christian Vetter, Katrin Luchsinger, Conradin Wolf, Matthias Graber
assistenz
Matthias Graber, Michelle Schuhmacher
Kooperationspartner
Rohling Bern, Tilia Rheinau, Stiftung RGZ Zürich, Kubeïs Cham, Heimstätten Will, Wohnstätte zwyssigstrasse
zeitraum
17. Februar — 12. Juni 2020
Atelier Inklusiv_2 ist die zweite Durchführung eines Projekts. Die künstlerische Zusammenarbeit zwischen Menschen mit besonderen Voraussetzungen und Studierenden des Bachelor Art Education wird in diesem längeren Projekt ins Zentrum gestellt. Geplant war, dass sich künstlerisch tätige Menschen mit Beeinträchtigung mit Studierenden der ZHdK auf Augenhöhe treffen und im Toni zusammenarbeiten.
Durch den Lockdown, ausgelöst von COVID-19, wurde diese Zusammenarbeit verhindert und das Projekt musste neu ausgerichtet werden. Es konnte noch wie geplant starten, die Studierenden konnten die fünf verschiedenen Kooperationspartner besuchen und hatten Einblick in die Arbeitsweise der Institutionen. Sie konnten künstlerisch tätige Menschen mit besonderen Voraussetzungen kennen lernen. Der Austausch wurde noch geplant, aber er konnte nicht stattfinden, weil die Institutionen ihre Türen schliessen mussten. Das ganze Projekt musste neu gedacht werden. Im Austausch mit den Studierenden wurde ein neues Vorgehen definiert.
Am Jour Fix, welcher wöchentlich stattfand, haben Referent*innen Einblick in ihre Arbeitsweise in Ihren Institutionen gegeben, Studierende und Dozierende stellten in Diskussionsgruppen Positionen von Künstler*innen der Art Brut und Outsider Kunst vor. Damit konnten die Studierenden einen Überblick über die vielfältigen Arbeitsweisen gewinnen. In einem nächsten Schritt haben sie sich vertieft mit einem/einer Künstler*in mit Beeinträchtigung auseinandergesetzt. Diese Auseinandersetzung haben die Studierenden in ihre eigene Arbeit aufgenommen die nun auf dieser Website gezeigt wird.
Der Prozess wurde durch die Dozierenden und Assistierenden in wöchentlichen Meetings mentoriert. Die Website bietet den beteiligten Institutionen einen kleinen Einblick, zu welchen Resultaten die Auseinandersetzung geführt hat. Wir sind zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr das Projekt in der ursprünglich geplanten Form durchführen können. Inklusion ist in unserer Gesellschaft ein erklärtes Ziel und wir möchten unseren Beitrag dazu leisten.
von Désirée Schürch
Durch verschiedene Begegnungen mit Menschen mit Beeinträchtigungen im Rahmen des Kooperationsprojektes erlebte ich, dass es ganz unterschiedliche Wege des Kunstschaffens gibt. Es hinterliess bei mir Fragen nach ihrer Arbeitsweise. Bei ihnen war zu beobachten, dass bestimmte Motive verstärkt und sehr prägnant immer wieder auftauchten. Ich begegnete mehrmals der Repetition ganz spezifischer Motive, mit denen sich die Kunstschaffenden unermüdlich und zum Teil ausschliesslich beschäftigten. Dabei erschloss sich mir die Frage nach ihren konzeptuellen Entscheidungen. Fehlen diese bei Künstler*innen mit Beeinträchtigung gänzlich? Oder bildet das Fehlen konzeptueller Entscheidungen auch eine Art eines Konzeptes? Welche Wichtigkeit hat für sie eine konzeptuelle Entscheidung? Oder sind andere Dinge wie die Faszination und das Wiedergeben eines bestimmten inneren motivischen Bildes und die beruhigende Wirkung dieser rhythmisierenden Tätigkeit das, was ihr Fokus bestimmt?
Ich begann das Thema der Repetition in einem eigenen künstlerischen Prozess aufzugreifen und mich damit auseinanderzusetzen, was die Repetition in meiner Arbeit für eine Bedeutung hat. Dabei griff ich die Motivwahl von in sich geschlossenen, ineinander verschlungenen Formgebungen auf, welche mich schon immer in irgendeiner Weise begleiteten. Dabei diente mir die Repetition bewusst als konzeptuellen Rahmen und ich nahm mir vor, mich fortlaufend mit denselben Formabwandlungen und der Repetition dieser zu beschäftigen. Es interessierte mich ebenfalls was mit diesen Formen passiert, wenn ich sie durch unterschiedliche Medien aufgreife. Mit Ton- und Drucktechniken begann ich das Thema der Repetition auf zwei- wie auch auf dreidimensionaler Ebene zu erforschen.
Ebenfalls beschäftigte mich die Frage, was diese Einschränkung der Arbeitsweise mit mir macht. Aus dieser Enge heraus entwickelte sich für mich eine neue Freiheit und Leichtigkeit, was es mir ermöglichte, unbeschwert dem Fluss dieser rhythmisierenden Wirkung des Repetierens zu folgen. Die Setzung des Rahmens gewährte mir Sicherheit und Fokus auf das, was ich im Hier und Jetzt tue. Diese Themen fand ich ebenfalls in der Motivwahl wieder. Die Formgebungen bedeuten in meiner Empfindung Geborgenheit, thematisieren das in sich Geschlossene und das Umschlossen sein. Sie thematisieren die Wahrnehmung und Bedeutung des Verhältnisses von Innen und Aussen. Nach einer Weile entwickelte sich das Repetieren zu einem freien Spiel, in dem sich die geschlossenen Körper und deren Grenzen und Übergänge, die das Innen und Aussen der Form bestimmen, ausloteten. Durch die Auseinandersetzung mit einfachen Druckverfahren wurden im spielerischen Ausprobieren die Grenzen dieser Formen aufgebrochen und entwickelten sich nach und nach zu freien Flächengebilden, welche sich von der motivischen Darstellung immer mehr befreiten.
von Enea Donat
Die besondere Situation nutze ich für ein Experiment. Ich gebe mir keine Vorgaben, ausser das durch den Block gegebene Papierformat: 15 × 15 cm und 20 × 20 cm. Bei jedem neuen Bild stehe ich vor einem Neuanfang und lasse mich von der aktuellen Stimmung und Motivation leiten. Ich entdecke wieder wie es ist, ohne konkrete Vorstellungen zu beginnen. Ich will bei mir bleiben, aus meiner inneren Welt herausschöpfen. Zugleich richtet sich mein Blick auch nach aussen und ich nehme Teile meiner Umgebung im Bild auf – eine Momentaufnahme.
Anders als bisher im Atelier an der ZHdK lege ich die Zeichnung auf einen Stapel und schaue sie nicht mehr an. Nur selten durchblättere ich für einen kurzen Moment den Stapel, aber lasse es gleich wieder sein. Ich will mich nicht von dem, was schon entstanden ist, beeinflussen lassen.
Dennoch entdecke ich Handlungen, Muster und Linien die sich wiederholen. Ich möchte mir selber fragend begegnen, ohne den Anspruch zu haben, diese Fragen beantworten zu können. Wie gehe ich bei jedem neuen Bild vor? Was sind meine ersten Schritte? Ab wann bin ich bereit, die Zeichnung abzuschliessen? Was ist der Unterschied von einem vollendeten und zu einem unvollendeten Bild? Was umgehe ich? Was sind Motive, die ich gerne verwende? Gibt es eine Handlung, die ich immer mache? Wann räume ich mir Platz ein zum Zeichnen? Wie lange bleibe ich an einem Bild? Woher kommt meine Inspiration? Wie sieht meine innere Welt aus?
In eine ähnliche Richtung geht das Konzept von Arno Stern. An seinem Malort werden die entstandenen Malereien nicht besprochen und werden bei ihm behalten. In seiner Philosophie kommt es auf das Geschehen an und nicht auf das daraus Entstandene. Bei diesem Vorgehen soll man sich vom Erlernten und Erworbenen befreien und lässt sich darauf ein, das, was in unserem tiefsten Inneren ist, freizulassen.
von Johanne Müller
Wie stark bestehe ich aus mir selbst, wie stark bestehe ich aus meinen Mitmenschen und meiner Umwelt? Sie tragen, formen und ergänzen mich. Gleichzeitig beeinflusse ich sie. Es ist eine Wechselwirkung. Es kommt nicht darauf an, wer wir sind, wir brauchen andere Menschen. Manchmal mehr, manchmal weniger. Die Grenze zwischen mir und ausserhalb von mir verschwindet.
In Zeichnungen und Malereien lasse ich verschiedene Figuren verschmelzen. Es ist nicht mehr verständlich, welches Körperteil zu welchem Körper gehört. Teilweise ist alles, was erkennbar ist, eine Körpermasse. Man kann nicht wissen, was es für Körper sind. Der Umraum kommt dazu, so dass auch er auf die Figuren drückt und sie formen, oder mit seiner Farbigkeit beeinflussen kann. Umwelt und Körper greifen ineinander. Mit Ölfarben gehe ich noch einen Schritt weiter und löse die Körper und die Grenze zum Umraum auf. Es gibt kein Innen und kein Aussen mehr. Alles fliesst ineinander.
von Linn Bär
Nach den vielen Eindrücken, die ich während der Atelierbesuche erhalten habe, habe ich mich gefragt, was meine inneren Bilder sind. Nachdem, was ich in diesem Kooperationsprojekt gesehen habe, sind innere Bilder für mich Figuren, Objekte oder gar ganze Welten, die im eigenen Körper zu existieren scheinen. Viele der Kunstschaffenden, deren Werke die unter den Begriffen Art Brut, Outsider Art oder naive Kunst laufen, scheinen den starken Drang zu haben, diese inneren Bilder zu Papier zu bringen. Dieser Prozess ist so direkt, notwendig und somit nicht hinterfragbar, dass beispielsweise wir Kunststudierende dazu kaum in der Lage sind. Haben wir, die viel über Kreativprozesse gelernt haben und jede Arbeit kritisch hinterfragen, überhaupt noch innere Bilder?
Das weisse Blatt überforderte mich und etwas gab mir das Gefühl, ich müsse meine innere und äussere Welt getreu abbilden. Ich habe mir darum das Papier aufgeteilt in Ebenen. Die schwarze Tusch-Farbe hat mich angesprochen, weil sie eine tiefe und satte Fläche verspricht. Ich habe angefangen schwarze, häuserähnliche Flächen zu malen und diese aneinander zu Reihen. Dabei ist das Konzentrationslevel stets sehr hoch und die Pinselführung schwierig, denn ich verlangte von mir ein präzises Ergebnis. Im allerersten Bild malte ich freie Figuren, mit Ecken, Rundungen und Aussparungen. Schnell erkannte ich, wie ich intuitiv auf den Leerraum bzw. auf die Weissflächen reagierte und neue Formen anpasste, um diese zu thematisieren. In der folgenden Serie reagierte ich bewusst auf diese Tendenz und liess dem Leerraum den Vorrang über die schwarzen Formen – die schwarzen Formen dienten dazu, Weissfläche zu generieren.
Malte ich zu Beginn noch frei, wurden die Formen immer angepasster und geplanter. Es kam der Zeitpunkt, wo ich mir überlegte, ob ich Parameter für die Formen aufstellen sollten, beispielsweise; nur eckige Formen, keine Rundungen, immer die gesamte Höhe des Blattes ausnutzen, geerdete Figuren, keine freischwebenden etc. Ich entschied mich dagegen. Nach und nach interessierte ich mich mehr für die einzelnen Formen anstelle der Anordnung vieler in einem grossen Format. Im Kleinformat erstellte ich eine Sammlung an Formen, die ich in meinem Zimmer entdecken konnte. Anschliessend suchte ich aus der gehaltvollen Sammlung die besten Formen, gleichzeitig wollte ich sehen, wie sie sich in Anordnungen verhalten würden. Dazu fotografierte ich sie sowohl einzeln als auch in unterschiedlichen Serien und Kombinationen. Es kristallisierten sich Gruppen heraus, die einem gemeinsamen Parameter folgten oder die besonders gut miteinander funktionierten. Gleichzeitig stellten sich Unmengen an Fragen an die Kombinationsmöglichkeiten. Sollten sich die Formen ergänzen? Eine gemeinsame Form bilden? Sollten sie gegensätzlich sein, um das Einzelne zu betonen? Wie viel Formen sollten zusammen kombiniert werden? Nur nebeneinander oder auch übereinander?
Es ergab sich für mich keine eindeutige Richtung für das weitere Vorgehen, darum begann ich alle Figuren sauber zu fotografieren und aufzuarbeiten. Das Schöne an der Sammlung war das spielerische Herumschieben, um neue Kombinationen zu finden, und das wollte ich auch darstellen. Als eine Art doppelte Diashow erreichte ich genau das. Durch eine zufällige Wiedergabe der Figuren entstehen Verbindungen, sie betonen Gemeinsames, aber auch Gegensätze und lassen neue Paare erscheinen.
von Nagihan Okyay
Am Anfang unseres Projekts besuchten wir verschiedene Ateliers von Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigung. Später vertiefe ich mein Wissen in der Theorie und in Vorlesungen über Künstler/innen der Art Brut-Szene. Für mich war dieses Kooperationsprojekt eine sehr wertvolle Erfahrung und ich entdeckte neue Zugänge zur Kunst. Ich wollte dieses Mal anders arbeiten, eigentlich so wie die Menschen, die wir besucht haben und schauen wie dieser Prozess passiert.
Für meine Arbeit habe ich mit meinem Sohn zusammengearbeitet. Zuerst zeichnete er für mich, damit ich die Zeichnungen als Vorlage brauchen kann.
In den meisten Institutionen arbeiten die Klient*innen mit einer Vorlage, z.B. Mandala, oder sie zeichnen in kleine Schablonen Quadrate auf die Oberfläche einer Papiertüte und sogar die Farbauswahl könne nicht alle selbst bestimmen. Manchmal haben sie immer wieder gleichen Formen repetiert. In meiner eigenen künstlerischen Arbeit schränken mich solche Aspekte normalerweise ein.
Meine Erkenntnisse waren, dass man auch so arbeiten kann. Kunst ist nicht nur die Kunst, die ich kenne, es gibt auch andere Wege. Es gibt nicht nur akademische Kunst, sondern Kunst kann auch als Beschäftigung, als Therapie verstanden werden. Eine innere Leidenschaft, Motivation, einen inneren Reiz, den man immer gleich repetiert. Deswegen habe ich meinen Sohn gebeten, dass er mir eine Zeichnung macht und ich beauftragte mich, sie auszumalen. Ich brauchte Farbstifte, ich hatte eigentlich eine grosse Farbauswahl, aber sie wirkten auf mich immer noch wie Kinderfarben, ich konnte damit meine gewünschten Farbnuancen nicht erreichen. Zwischendurch kommt mein Sohn und zeichnet seine eigenen Gedanken neben mir, er erzählt zur gleichen Zeit, was er zeichnet. Für ihn hat das Zeichnen eine andere Funktion wie das Schreiben. Ich merkte, dass er sich in der Zeichnung befindet, die er gerade zeichnet. Plötzlich sieht er etwas anderes, entdeckt etwas anderes, als er sich vorher vorgestellt hat. Es entsteht eine sehr spannende Kommunikation. Wir möchten uns kommunizieren, uns sichtbar machen für die anderen Menschen, etwas erzählen, unser selbst zeigen.
Später malten wir zusammen sein Labyrinth-Bild weiter. Er erfindet ein Spiel, bei dem er eine Matheaufgabe stellt. Wenn man sie schafft, kommt man im Bild weiter. Seine Spuren auf der Leinwand finde ich authentischer als meine, meine sind sehr strukturiert, irgendwie schön gemalt und die Farben sind gleichmässig aufgetragen. Ich tauche in ein neues Thema: Authentizität. Dieses Thema spielt eine grosse Rolle in einer künstlerischen Arbeit. Ich finde Bilder von Kindern und Menschen mit Beeinträchtigung sehr authentisch. Was passiert bei uns? Wie verlieren wir unsere Authentizität in der künstlerischen Arbeit? Mit dieser Frage möchte ich mich auseinandersetzen.
von Olena Hager-Shantar
Ziel dieser Arbeit war es, der Arbeitsweise einiger der Klienten näherzukommen, die Malateliers zu besuchen, persönliche Analyse und wichtige Beobachtungen bei den Besuchen, der unterschiedlichen Organisationen für Menschen mit Beeinträchtigung, zu machen. Hauptfrage war in meiner Arbeit: «Was bedeutet es, immer wieder die gleichen Bewegungen mit dem gleichen Kugelschreiber zu machen?» Ich habe Kreise, eine spezifische Art von Strichen und ein Kugelschreiber für meine gestalterische Arbeit ausgewählt. Als Inspiration dienten Bilder von der japanische Künstlerin Yayoi Kusama. Der Prozess dauerte etwa 6 Wochen. Nach der Beendigung meiner Arbeit und ihrer Analyse, kam ich zu den folgenden Ergebnissen: Meine Arbeit hat zwei Aspekte, eine künstlerische und eine psychologische Beobachtung.
Meine künstlerische Beobachtung:
Beim Ausfüllen eines A2-Blattes kam folgender Aspekte in den Vordergrund: Intensität vom Strich, unterschiedliche Kreisgrössen und Blattraum. Bei der Strichintensität, stiess ich schnell an die Grenzen. Man erreicht unterschiedliche Töne von hellgrau bis zu schwarzen Übergängen. Die Kreisgrösse hat durch den Blattraum auch ihre Grenzen. Wie ich den Kreis auf dem Blatt platzierte, war spontan, doch so bekam die Räumlichkeit auch eine Bedeutung. Das heisst, dass die konzeptionelle Einschränkung «Immer das Gleiche machen» mir die Freiräume ersichtlicher macht und die Möglichkeit für eine Gestaltung gibt.
Meine psychologische Beobachtung:
Wenn man die gleichen Bewegungen immer wieder macht, taucht man schnell unbewusst in einen meditativen Zustand ein. Sobald ich schneller werden wollte und die Geschwindigkeit meiner Handbewegungen wechselte, wurde mir dabei schlecht. Bewegungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung des Körpers. Ab jetzt führt nicht mehr der Verstand, sondern mein Körper wählt die Geschwindigkeit. Die kleinen Veränderungen sind nicht sofort für die Anderen sichtbar. Bei den Wiederholungen sind die Veränderungen im Detail.
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Kooperationsprojekt im 6.Semester
studierende
Linn Bär, Enea Donat, Olena Hager-Shantar, Johanne Müller, Désirée Schürch, Nagihan Vatan Okyay
Dozierende
Stefan Wettstein, Christian Vetter, Katrin Luchsinger, Conradin Wolf, Matthias Graber
assistenz
Matthias Graber, Michelle Schuhmacher
Kooperationspartner
Rohling Bern, Tilia Rheinau, Stiftung RGZ Zürich, Kubeïs Cham, Heimstätten Will, Wohnstätte zwyssigstrasse
zeitraum
17. Februar — 12. Juni 2020
Atelier Inklusiv_2 ist die zweite Durchführung eines Projekts. Die künstlerische Zusammenarbeit zwischen Menschen mit besonderen Voraussetzungen und Studierenden des Bachelor Art Education wird in diesem längeren Projekt ins Zentrum gestellt. Geplant war, dass sich künstlerisch tätige Menschen mit Beeinträchtigung mit Studierenden der ZHdK auf Augenhöhe treffen und im Toni zusammenarbeiten.
Durch den Lockdown, ausgelöst von COVID-19, wurde diese Zusammenarbeit verhindert und das Projekt musste neu ausgerichtet werden. Es konnte noch wie geplant starten, die Studierenden konnten die fünf verschiedenen Kooperationspartner besuchen und hatten Einblick in die Arbeitsweise der Institutionen. Sie konnten künstlerisch tätige Menschen mit besonderen Voraussetzungen kennen lernen. Der Austausch wurde noch geplant, aber er konnte nicht stattfinden, weil die Institutionen ihre Türen schliessen mussten. Das ganze Projekt musste neu gedacht werden. Im Austausch mit den Studierenden wurde ein neues Vorgehen definiert.
Am Jour Fix, welcher wöchentlich stattfand, haben Referent*innen Einblick in ihre Arbeitsweise in Ihren Institutionen gegeben, Studierende und Dozierende stellten in Diskussionsgruppen Positionen von Künstler*innen der Art Brut und Outsider Kunst vor. Damit konnten die Studierenden einen Überblick über die vielfältigen Arbeitsweisen gewinnen. In einem nächsten Schritt haben sie sich vertieft mit einem/einer Künstler*in mit Beeinträchtigung auseinandergesetzt. Diese Auseinandersetzung haben die Studierenden in ihre eigene Arbeit aufgenommen die nun auf dieser Website gezeigt wird.
Der Prozess wurde durch die Dozierenden und Assistierenden in wöchentlichen Meetings mentoriert. Die Website bietet den beteiligten Institutionen einen kleinen Einblick, zu welchen Resultaten die Auseinandersetzung geführt hat. Wir sind zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr das Projekt in der ursprünglich geplanten Form durchführen können. Inklusion ist in unserer Gesellschaft ein erklärtes Ziel und wir möchten unseren Beitrag dazu leisten.
von Désirée Schürch
Durch verschiedene Begegnungen mit Menschen mit Beeinträchtigungen im Rahmen des Kooperationsprojektes erlebte ich, dass es ganz unterschiedliche Wege des Kunstschaffens gibt. Es hinterliess bei mir Fragen nach ihrer Arbeitsweise. Bei ihnen war zu beobachten, dass bestimmte Motive verstärkt und sehr prägnant immer wieder auftauchten. Ich begegnete mehrmals der Repetition ganz spezifischer Motive, mit denen sich die Kunstschaffenden unermüdlich und zum Teil ausschliesslich beschäftigten. Dabei erschloss sich mir die Frage nach ihren konzeptuellen Entscheidungen. Fehlen diese bei Künstler*innen mit Beeinträchtigung gänzlich? Oder bildet das Fehlen konzeptueller Entscheidungen auch eine Art eines Konzeptes? Welche Wichtigkeit hat für sie eine konzeptuelle Entscheidung? Oder sind andere Dinge wie die Faszination und das Wiedergeben eines bestimmten inneren motivischen Bildes und die beruhigende Wirkung dieser rhythmisierenden Tätigkeit das, was ihr Fokus bestimmt?
Ich begann das Thema der Repetition in einem eigenen künstlerischen Prozess aufzugreifen und mich damit auseinanderzusetzen, was die Repetition in meiner Arbeit für eine Bedeutung hat. Dabei griff ich die Motivwahl von in sich geschlossenen, ineinander verschlungenen Formgebungen auf, welche mich schon immer in irgendeiner Weise begleiteten. Dabei diente mir die Repetition bewusst als konzeptuellen Rahmen und ich nahm mir vor, mich fortlaufend mit denselben Formabwandlungen und der Repetition dieser zu beschäftigen. Es interessierte mich ebenfalls was mit diesen Formen passiert, wenn ich sie durch unterschiedliche Medien aufgreife. Mit Ton- und Drucktechniken begann ich das Thema der Repetition auf zwei- wie auch auf dreidimensionaler Ebene zu erforschen.
Ebenfalls beschäftigte mich die Frage, was diese Einschränkung der Arbeitsweise mit mir macht. Aus dieser Enge heraus entwickelte sich für mich eine neue Freiheit und Leichtigkeit, was es mir ermöglichte, unbeschwert dem Fluss dieser rhythmisierenden Wirkung des Repetierens zu folgen. Die Setzung des Rahmens gewährte mir Sicherheit und Fokus auf das, was ich im Hier und Jetzt tue. Diese Themen fand ich ebenfalls in der Motivwahl wieder. Die Formgebungen bedeuten in meiner Empfindung Geborgenheit, thematisieren das in sich Geschlossene und das Umschlossen sein. Sie thematisieren die Wahrnehmung und Bedeutung des Verhältnisses von Innen und Aussen. Nach einer Weile entwickelte sich das Repetieren zu einem freien Spiel, in dem sich die geschlossenen Körper und deren Grenzen und Übergänge, die das Innen und Aussen der Form bestimmen, ausloteten. Durch die Auseinandersetzung mit einfachen Druckverfahren wurden im spielerischen Ausprobieren die Grenzen dieser Formen aufgebrochen und entwickelten sich nach und nach zu freien Flächengebilden, welche sich von der motivischen Darstellung immer mehr befreiten.
von Enea Donat
Die besondere Situation nutze ich für ein Experiment. Ich gebe mir keine Vorgaben, ausser das durch den Block gegebene Papierformat: 15 × 15 cm und 20 × 20 cm. Bei jedem neuen Bild stehe ich vor einem Neuanfang und lasse mich von der aktuellen Stimmung und Motivation leiten. Ich entdecke wieder wie es ist, ohne konkrete Vorstellungen zu beginnen. Ich will bei mir bleiben, aus meiner inneren Welt herausschöpfen. Zugleich richtet sich mein Blick auch nach aussen und ich nehme Teile meiner Umgebung im Bild auf – eine Momentaufnahme.
Anders als bisher im Atelier an der ZHdK lege ich die Zeichnung auf einen Stapel und schaue sie nicht mehr an. Nur selten durchblättere ich für einen kurzen Moment den Stapel, aber lasse es gleich wieder sein. Ich will mich nicht von dem, was schon entstanden ist, beeinflussen lassen.
Dennoch entdecke ich Handlungen, Muster und Linien die sich wiederholen. Ich möchte mir selber fragend begegnen, ohne den Anspruch zu haben, diese Fragen beantworten zu können. Wie gehe ich bei jedem neuen Bild vor? Was sind meine ersten Schritte? Ab wann bin ich bereit, die Zeichnung abzuschliessen? Was ist der Unterschied von einem vollendeten und zu einem unvollendeten Bild? Was umgehe ich? Was sind Motive, die ich gerne verwende? Gibt es eine Handlung, die ich immer mache? Wann räume ich mir Platz ein zum Zeichnen? Wie lange bleibe ich an einem Bild? Woher kommt meine Inspiration? Wie sieht meine innere Welt aus?
In eine ähnliche Richtung geht das Konzept von Arno Stern. An seinem Malort werden die entstandenen Malereien nicht besprochen und werden bei ihm behalten. In seiner Philosophie kommt es auf das Geschehen an und nicht auf das daraus Entstandene. Bei diesem Vorgehen soll man sich vom Erlernten und Erworbenen befreien und lässt sich darauf ein, das, was in unserem tiefsten Inneren ist, freizulassen.
von Johanne Müller
Wie stark bestehe ich aus mir selbst, wie stark bestehe ich aus meinen Mitmenschen und meiner Umwelt? Sie tragen, formen und ergänzen mich. Gleichzeitig beeinflusse ich sie. Es ist eine Wechselwirkung. Es kommt nicht darauf an, wer wir sind, wir brauchen andere Menschen. Manchmal mehr, manchmal weniger. Die Grenze zwischen mir und ausserhalb von mir verschwindet.
In Zeichnungen und Malereien lasse ich verschiedene Figuren verschmelzen. Es ist nicht mehr verständlich, welches Körperteil zu welchem Körper gehört. Teilweise ist alles, was erkennbar ist, eine Körpermasse. Man kann nicht wissen, was es für Körper sind. Der Umraum kommt dazu, so dass auch er auf die Figuren drückt und sie formen, oder mit seiner Farbigkeit beeinflussen kann. Umwelt und Körper greifen ineinander. Mit Ölfarben gehe ich noch einen Schritt weiter und löse die Körper und die Grenze zum Umraum auf. Es gibt kein Innen und kein Aussen mehr. Alles fliesst ineinander.
von Linn Bär
Nach den vielen Eindrücken, die ich während der Atelierbesuche erhalten habe, habe ich mich gefragt, was meine inneren Bilder sind. Nachdem, was ich in diesem Kooperationsprojekt gesehen habe, sind innere Bilder für mich Figuren, Objekte oder gar ganze Welten, die im eigenen Körper zu existieren scheinen. Viele der Kunstschaffenden, deren Werke die unter den Begriffen Art Brut, Outsider Art oder naive Kunst laufen, scheinen den starken Drang zu haben, diese inneren Bilder zu Papier zu bringen. Dieser Prozess ist so direkt, notwendig und somit nicht hinterfragbar, dass beispielsweise wir Kunststudierende dazu kaum in der Lage sind. Haben wir, die viel über Kreativprozesse gelernt haben und jede Arbeit kritisch hinterfragen, überhaupt noch innere Bilder?
Das weisse Blatt überforderte mich und etwas gab mir das Gefühl, ich müsse meine innere und äussere Welt getreu abbilden. Ich habe mir darum das Papier aufgeteilt in Ebenen. Die schwarze Tusch-Farbe hat mich angesprochen, weil sie eine tiefe und satte Fläche verspricht. Ich habe angefangen schwarze, häuserähnliche Flächen zu malen und diese aneinander zu Reihen. Dabei ist das Konzentrationslevel stets sehr hoch und die Pinselführung schwierig, denn ich verlangte von mir ein präzises Ergebnis. Im allerersten Bild malte ich freie Figuren, mit Ecken, Rundungen und Aussparungen. Schnell erkannte ich, wie ich intuitiv auf den Leerraum bzw. auf die Weissflächen reagierte und neue Formen anpasste, um diese zu thematisieren. In der folgenden Serie reagierte ich bewusst auf diese Tendenz und liess dem Leerraum den Vorrang über die schwarzen Formen – die schwarzen Formen dienten dazu, Weissfläche zu generieren.
Malte ich zu Beginn noch frei, wurden die Formen immer angepasster und geplanter. Es kam der Zeitpunkt, wo ich mir überlegte, ob ich Parameter für die Formen aufstellen sollten, beispielsweise; nur eckige Formen, keine Rundungen, immer die gesamte Höhe des Blattes ausnutzen, geerdete Figuren, keine freischwebenden etc. Ich entschied mich dagegen. Nach und nach interessierte ich mich mehr für die einzelnen Formen anstelle der Anordnung vieler in einem grossen Format. Im Kleinformat erstellte ich eine Sammlung an Formen, die ich in meinem Zimmer entdecken konnte. Anschliessend suchte ich aus der gehaltvollen Sammlung die besten Formen, gleichzeitig wollte ich sehen, wie sie sich in Anordnungen verhalten würden. Dazu fotografierte ich sie sowohl einzeln als auch in unterschiedlichen Serien und Kombinationen. Es kristallisierten sich Gruppen heraus, die einem gemeinsamen Parameter folgten oder die besonders gut miteinander funktionierten. Gleichzeitig stellten sich Unmengen an Fragen an die Kombinationsmöglichkeiten. Sollten sich die Formen ergänzen? Eine gemeinsame Form bilden? Sollten sie gegensätzlich sein, um das Einzelne zu betonen? Wie viel Formen sollten zusammen kombiniert werden? Nur nebeneinander oder auch übereinander?
Es ergab sich für mich keine eindeutige Richtung für das weitere Vorgehen, darum begann ich alle Figuren sauber zu fotografieren und aufzuarbeiten. Das Schöne an der Sammlung war das spielerische Herumschieben, um neue Kombinationen zu finden, und das wollte ich auch darstellen. Als eine Art doppelte Diashow erreichte ich genau das. Durch eine zufällige Wiedergabe der Figuren entstehen Verbindungen, sie betonen Gemeinsames, aber auch Gegensätze und lassen neue Paare erscheinen.
von Nagihan Okyay
Am Anfang unseres Projekts besuchten wir verschiedene Ateliers von Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigung. Später vertiefe ich mein Wissen in der Theorie und in Vorlesungen über Künstler/innen der Art Brut-Szene. Für mich war dieses Kooperationsprojekt eine sehr wertvolle Erfahrung und ich entdeckte neue Zugänge zur Kunst. Ich wollte dieses Mal anders arbeiten, eigentlich so wie die Menschen, die wir besucht haben und schauen wie dieser Prozess passiert.
Für meine Arbeit habe ich mit meinem Sohn zusammengearbeitet. Zuerst zeichnete er für mich, damit ich die Zeichnungen als Vorlage brauchen kann.
In den meisten Institutionen arbeiten die Klient*innen mit einer Vorlage, z.B. Mandala, oder sie zeichnen in kleine Schablonen Quadrate auf die Oberfläche einer Papiertüte und sogar die Farbauswahl könne nicht alle selbst bestimmen. Manchmal haben sie immer wieder gleichen Formen repetiert. In meiner eigenen künstlerischen Arbeit schränken mich solche Aspekte normalerweise ein.
Meine Erkenntnisse waren, dass man auch so arbeiten kann. Kunst ist nicht nur die Kunst, die ich kenne, es gibt auch andere Wege. Es gibt nicht nur akademische Kunst, sondern Kunst kann auch als Beschäftigung, als Therapie verstanden werden. Eine innere Leidenschaft, Motivation, einen inneren Reiz, den man immer gleich repetiert. Deswegen habe ich meinen Sohn gebeten, dass er mir eine Zeichnung macht und ich beauftragte mich, sie auszumalen. Ich brauchte Farbstifte, ich hatte eigentlich eine grosse Farbauswahl, aber sie wirkten auf mich immer noch wie Kinderfarben, ich konnte damit meine gewünschten Farbnuancen nicht erreichen. Zwischendurch kommt mein Sohn und zeichnet seine eigenen Gedanken neben mir, er erzählt zur gleichen Zeit, was er zeichnet. Für ihn hat das Zeichnen eine andere Funktion wie das Schreiben. Ich merkte, dass er sich in der Zeichnung befindet, die er gerade zeichnet. Plötzlich sieht er etwas anderes, entdeckt etwas anderes, als er sich vorher vorgestellt hat. Es entsteht eine sehr spannende Kommunikation. Wir möchten uns kommunizieren, uns sichtbar machen für die anderen Menschen, etwas erzählen, unser selbst zeigen.
Später malten wir zusammen sein Labyrinth-Bild weiter. Er erfindet ein Spiel, bei dem er eine Matheaufgabe stellt. Wenn man sie schafft, kommt man im Bild weiter. Seine Spuren auf der Leinwand finde ich authentischer als meine, meine sind sehr strukturiert, irgendwie schön gemalt und die Farben sind gleichmässig aufgetragen. Ich tauche in ein neues Thema: Authentizität. Dieses Thema spielt eine grosse Rolle in einer künstlerischen Arbeit. Ich finde Bilder von Kindern und Menschen mit Beeinträchtigung sehr authentisch. Was passiert bei uns? Wie verlieren wir unsere Authentizität in der künstlerischen Arbeit? Mit dieser Frage möchte ich mich auseinandersetzen.
von Olena Hager-Shantar
Ziel dieser Arbeit war es, der Arbeitsweise einiger der Klienten näherzukommen, die Malateliers zu besuchen, persönliche Analyse und wichtige Beobachtungen bei den Besuchen, der unterschiedlichen Organisationen für Menschen mit Beeinträchtigung, zu machen. Hauptfrage war in meiner Arbeit: «Was bedeutet es, immer wieder die gleichen Bewegungen mit dem gleichen Kugelschreiber zu machen?» Ich habe Kreise, eine spezifische Art von Strichen und ein Kugelschreiber für meine gestalterische Arbeit ausgewählt. Als Inspiration dienten Bilder von der japanische Künstlerin Yayoi Kusama. Der Prozess dauerte etwa 6 Wochen. Nach der Beendigung meiner Arbeit und ihrer Analyse, kam ich zu den folgenden Ergebnissen: Meine Arbeit hat zwei Aspekte, eine künstlerische und eine psychologische Beobachtung.
Meine künstlerische Beobachtung:
Beim Ausfüllen eines A2-Blattes kam folgender Aspekte in den Vordergrund: Intensität vom Strich, unterschiedliche Kreisgrössen und Blattraum. Bei der Strichintensität, stiess ich schnell an die Grenzen. Man erreicht unterschiedliche Töne von hellgrau bis zu schwarzen Übergängen. Die Kreisgrösse hat durch den Blattraum auch ihre Grenzen. Wie ich den Kreis auf dem Blatt platzierte, war spontan, doch so bekam die Räumlichkeit auch eine Bedeutung. Das heisst, dass die konzeptionelle Einschränkung «Immer das Gleiche machen» mir die Freiräume ersichtlicher macht und die Möglichkeit für eine Gestaltung gibt.
Meine psychologische Beobachtung:
Wenn man die gleichen Bewegungen immer wieder macht, taucht man schnell unbewusst in einen meditativen Zustand ein. Sobald ich schneller werden wollte und die Geschwindigkeit meiner Handbewegungen wechselte, wurde mir dabei schlecht. Bewegungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung des Körpers. Ab jetzt führt nicht mehr der Verstand, sondern mein Körper wählt die Geschwindigkeit. Die kleinen Veränderungen sind nicht sofort für die Anderen sichtbar. Bei den Wiederholungen sind die Veränderungen im Detail.
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