EINBLICKE
PraxisWoche Kunst 4.semester
studierende
Noemi Brefin, Mirjana Carigiet, Sarah Eichler, Tanja Erny, Jonathan Fischer, Noé Freuler, Laura Gubler, Gian-Franco Mazzola, Anja Roth, Selina Schlumpf, Franziska Schürmann, Kerstin Slezak, Salome Stadler, Stefanie Steinacher, Gioia Trezzini, Rebecca Walker, Flavia Wymann
Dozent
Christian Vetter
zeitraum
2. — 5. Juni 2020
Das NaturÂstudium galt lange Zeit als unvermeidÂbare VorausÂsetzung der künstlerischen Ausbildung. Mit der Verbreitung technischer Bildmedien und der kritischen Befragung der RealitätsÂkonstruktion in der PostÂmoderne hat dieses jedoch längst seine Bedeutung eingebüsst. Nur im schulischen BG-Unterricht hat es weiterhin einen festen, wenn auch etwas argÂwöhnisch beäugten Platz in der Palette der UnterrichtsÂmethoden. Zeit also, sich zu fragen: Macht es weiterhin Sinn, Malerei und Zeichnung nach der Beobachtung zu betreiben?
In den Fokus rücken wir das Verstehen und die Differenzierung von WahrÂnehmungsÂvorgängen. Wahrnehmung ist ein fundamental körperlicher Vorgang. Mit unserem Körper sind wir ebenso Teil der Welt wie der wahrgenommene Gegenstand. Die menschliche Natur mit ihrem WahrnehmungsÂvermögen und AusdrucksÂwillen ist ebenso ein Teil der Natur und des ÖkoÂsystems wie es alle anderen Lebewesen auch sind. Wenn wir nach der AnschauÂung zeichnen oder malen, erfahren wir die gegenseitige DurchÂdringung von uns und der Welt: Form wird mit Bewegung nachÂempfunden. Wir spiegeln uns in der Oberfläche eines Gegenstands, obwohl wir selbst ohne Oberfläche sind. Im Raum erfahren wir unseren StandÂpunkt als AusgangsÂpunkt eines BeziehungsÂgeflechts mit der Welt. Und schliesslich entfaltet sich die Atmosphäre als gemeinsam geteilter AtemÂraum aller Lebewesen.
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PraxisWoche Kunst 4.semester
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Noemi Brefin, Mirjana Carigiet, Sarah Eichler, Tanja Erny, Jonathan Fischer, Noé Freuler, Laura Gubler, Gian-Franco Mazzola, Anja Roth, Selina Schlumpf, Franziska Schürmann, Kerstin Slezak, Salome Stadler, Stefanie Steinacher, Gioia Trezzini, Rebecca Walker, Flavia Wymann
Dozent
Christian Vetter
zeitraum
2. — 5. Juni 2020
Das NaturÂstudium galt lange Zeit als unvermeidÂbare VorausÂsetzung der künstlerischen Ausbildung. Mit der Verbreitung technischer Bildmedien und der kritischen Befragung der RealitätsÂkonstruktion in der PostÂmoderne hat dieses jedoch längst seine Bedeutung eingebüsst. Nur im schulischen BG-Unterricht hat es weiterhin einen festen, wenn auch etwas argÂwöhnisch beäugten Platz in der Palette der UnterrichtsÂmethoden. Zeit also, sich zu fragen: Macht es weiterhin Sinn, Malerei und Zeichnung nach der Beobachtung zu betreiben?
In den Fokus rücken wir das Verstehen und die Differenzierung von WahrÂnehmungsÂvorgängen. Wahrnehmung ist ein fundamental körperlicher Vorgang. Mit unserem Körper sind wir ebenso Teil der Welt wie der wahrgenommene Gegenstand. Die menschliche Natur mit ihrem WahrnehmungsÂvermögen und AusdrucksÂwillen ist ebenso ein Teil der Natur und des ÖkoÂsystems wie es alle anderen Lebewesen auch sind. Wenn wir nach der AnschauÂung zeichnen oder malen, erfahren wir die gegenseitige DurchÂdringung von uns und der Welt: Form wird mit Bewegung nachÂempfunden. Wir spiegeln uns in der Oberfläche eines Gegenstands, obwohl wir selbst ohne Oberfläche sind. Im Raum erfahren wir unseren StandÂpunkt als AusgangsÂpunkt eines BeziehungsÂgeflechts mit der Welt. Und schliesslich entfaltet sich die Atmosphäre als gemeinsam geteilter AtemÂraum aller Lebewesen.
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