EINBLICKE
PRAXISPROJEKT Medien 1.SeMESTER
studierende
Anin Gossolt, Gianna Bollinger, Joëlle Desarzens, Johanna Schmitt, Joshua Alborghetti, Julia Estrada, Lisa Kast, Mahela Stamm, Meryl Kureekal, Michaela Sattler, Milena Logar, Nick Zaugg, Nina Tschümperlin, Noemi Kandler
Dozent
Andreas Kohli, Andreas Hofer
zeitraum
3. November – 18. Dezember 2020
Im Modul Dokumentation Fiktion bilden Zürichs Kreise 4 und 5 die Ausgangslage für ein gestalterisches Projekt. Dabei bekommt das Flanieren, das Durchstreifen der Stadt bei Tag und Nacht zentrale Bedeutung. «Indem man sich in der Stadt beobachtend treiben lässt, werden die Sinne für die Anregungen des Geländes geöffnet. Atmosphärische Stadterkundungen sind ein Mittel, um altbekannte Bewegungs- und Handlungsmotive im urbanen Raum hinter sich zu lassen und neue Erfahrungen zu machen: durch das Erforschen von Zwischenräumen, durch unerwartete Begegnungen mit Akteurinnen und Akteuren» (Heinz Nigg: Der Kreis 5 in Zürich: Eine Feldforschung).
Unterschiedliche Vorgehensweisen eröffnen individuelle Zugänge zum Stadtraum. Das gesammelt Material bildet die Grundlage zur Erarbeitung und Vertiefung eines thematischen Schwerpunkts, geprägt von persönlichen Perspektiven und Anliegen.
Darauf aufbauend geht es darum, einen eigenen thematischen Schwerpunkt zu entwickeln und darzustellen, sei es in dokumentarischer Form oder als Fiktion.
von Anin Gossolt
Worin liegt der Sinn und die Fülle und eines Projekts, bei dem es um die Aussenwelt gehen soll, während man jedoch selbst in den eigenen vier Wänden, in Quarantäne bleiben muss? Eine Frage, die mir den Blick auf den Kreis vier und fünf mehr erweitern konnte, als ich es für möglich hielt.
«Sendet mir Fotos, die ihr mit mir – in Bezug auf diese Kreise – in Verbindung bringt.» Diese Nachricht war der Beginn meines Experiments. Personen aus meiner Klasse gingen mit diesem Blick durch Zürich und Fotografierten Orte, worin sie «Anin» sahen.
Ich sah mir die Fotos aus den verschiedensten Blickwinkeln an, um einerseits mich darin zu erkennen und andererseits zu realisieren wie mich andere in Bezug auf eine Grossstadt wahrnehmen. Ohne dabei zu sein, war ich in gewisser Weise überall, an Orten, die ich davor noch nie sah, in Umgebungen, die ich vielleicht nie besucht hätte.
von Gianna Bollinger und Noemi Kandler
von Joëlle Desarzens
von Johanna Schmitt
Zuerst mit Linien. Dann mit Worten. Dann mit Farben. Zuklappen – Auffalten – Weiterlaufen. So habe ich mich während dem letzten Monat durch die Kreise vier und fünf in Zürich bewegt und all die Eindrücke, Geschichten und Emotionen festgehalten, die mich mit diesen Orten verbinden, die ich mit diesen Orten in Verbindung bringe. Verschachtelt – Überlagert – Verbunden. Das grosse Papier dient als Träger, beim Zeichnen vor Ort liess ich es zusammengefaltet. Ein bisschen wie eine Landkarte – oder Stadtkarte – oder eine Wimmelkarte.
von Joshua Alborghetti
Ein Leben im Kreis – Was zunächst nach einem normalen Tag wie jeder andere aussieht, entpuppt sich schon bald als eine sinnesverändernde Reise durch den Kreis 4 mit weitreichenden Folgen für den Protagonisten. Pixilation nennt sich eine Stop-Motion-Technik bei der Personen und Gegenstände mit Einzelbildern fotografiert und die Fotos dann zu einem Film zusammengefügt werden. Dieser Kurzfilm besteht aus 14 Szenen, 42 Einstellungen, rund 400 Geräuschen, insgesamt 2500 Fotografien und spiegelt meine abstrahierte, persönliche Sicht auf den berühmten Zürcher Stadtkreis wider.
von Julia Estrada
«Gheds öbbis» ist eine fotografische Sammlung von Momenten einer kleinen Szene im Kreis 4 von Zürich. Portraits von Personen in Kombination mit Schnappschüssen dokumentieren das Zusammenleben dieser Gruppe. Die dazugehörige Playlist macht die Atmosphäre im Skatepark, in Mamas Bäcki Lädeli und in der Wohngemeinschaft noch stärker spürbar.
von Lisa Kast
von Mahela Stamm
von Meryl Kureekal
Wie wäre es, wenn wir eine Welt der Kreaturen sehen könnten, die jenseits unserer Vorstellungskraft existieren? Eine Welt, die bunter ist? Eine Welt, wo Menschen und fremde Lebewesen zusammen in Harmonie leben können? Die Menschen würden ihre Umgebung mehr wahrnehmen. Die Fantasie würde sich freilegen. Mit meiner Arbeit möchte ich darstellen, wie ich gewisse Orte im Quartier 4 und 5 wahrgenommen habe und wie meine Fantasie darin eingebunden wurde. Dabei habe ich verschiedene existierende und nichtexistierende Kreaturen in die Umgebung aufgenommen. Diese Zeichnungen sind Vorstellungen und Geschichten, die ich mir während flanieren ausgedacht habe. Mach es interessant, mach es bunt, bilde deine eigene Geschichte.
von Michaela Sattler
Orte kennenlernen. Mit Orten vertraut werden. Bekanntschaft schliessen mit dem was einem umgibt. Anhand von Zeichnungen und Video werden in dieser Arbeit meine Erfahrungen gesammelt, die ich an verschiedenen Orten im Kreis 4 und 5 gemacht habe. Durch das Definieren eines Ortes und das «sich darin Bewegen / sich darin aufhalten / darin verweilen» begegnete ich verschiedenen Gefühlslagen, Geschwindigkeiten, Rhythmen und Melodien. Diese versuche ich mit Kohle auf Papier zu übersetzen.
von Milena Logar
Dieses Video zeigt einen Versuch sich mit stopmotion Animation dem Thema Stadt anzunähern. Das Medium Kohle erwies sich als geeignet um schnell zu arbeiten und die Veränderung und Flüchtigkeit darzustellen.
von Milena Logar
In dieser Arbeit habe ich mich mit der Darstellung meiner subjektiven Wahrnehmung eines Ortes auseinandergesetzt. Ausgehend von Fotos und Erinnerungen von Spaziergängen im Kreis 4 und 5 sind dabei Bilder entstanden, welche meine Eindrücke dieser Stadtlandschaften zu einer abstrahierten Komposition vereinen. Zu dieser Arbeit inspiriert haben mich die Bilder von Peter Lanyon, diese erscheinen auf den ersten Blick abstrakt expressionistisch, nehmen jedoch immer auf einen Ort Bezug und thematisieren sein individuelles Erlebnis.
von Nick Zaugg
Inmitten des Kasernenareals liegt die Exerzierwiese. Grösser als der Sechseläutenplatz hätte das Areal grosses Potenzial zum urbanen Erholungsgebiet für die Anwohner. Doch sie ist zurzeit nicht mehr als ein städtischer Abstellplatz, ein ungemütlicher Ort, der für allerlei Zwischennutzungen gebraucht wird. Um für den Betrachter das Potenzial dieses Areals sichtbar zu machen und ein möglichst immersives Erlebnis zu schaffen, habe ich mit Cinema 4D den Ort digital nachgebaut und eine grüne Oase entworfen, die virtuell erlebbar wird.
von Nina Tschümperlin
Es ist das erste Kapitel einer Geschichte, welche ich selbst schreibe. Zum ersten Mal schreibe ich eigenbestimmt und nur für mich. Ich begebe mich auf einen Spaziergang und möchte dabei meine Gedanken zu den ersten drei Monaten in einer neuen Stadt reflektieren. Dabei begleitet mich eine 360 Grad Kamera, um meine Eindrücke zu verbildlichen. Meine Gedanken gebe ich in gesprochener Form wieder und unterstütze somit die Bildaussagen. So entstand ein kurzer Trailer meiner Eindrücke. Stellvertretend für die Stadt Zürich, mein neues Studium und die neuen Bekanntschaften stehen diese Eindrücke vom Kreis 5.
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PRAXISPROJEKT Medien 1.SeMESTER
studierende
Anin Gossolt, Gianna Bollinger, Joëlle Desarzens, Johanna Schmitt, Joshua Alborghetti, Julia Estrada, Lisa Kast, Mahela Stamm, Meryl Kureekal, Michaela Sattler, Milena Logar, Nick Zaugg, Nina Tschümperlin, Noemi Kandler
Dozent
Andreas Kohli, Andreas Hofer
zeitraum
3. November – 18. Dezember 2020
Im Modul Dokumentation Fiktion bilden Zürichs Kreise 4 und 5 die Ausgangslage für ein gestalterisches Projekt. Dabei bekommt das Flanieren, das Durchstreifen der Stadt bei Tag und Nacht zentrale Bedeutung. «Indem man sich in der Stadt beobachtend treiben lässt, werden die Sinne für die Anregungen des Geländes geöffnet. Atmosphärische Stadterkundungen sind ein Mittel, um altbekannte Bewegungs- und Handlungsmotive im urbanen Raum hinter sich zu lassen und neue Erfahrungen zu machen: durch das Erforschen von Zwischenräumen, durch unerwartete Begegnungen mit Akteurinnen und Akteuren» (Heinz Nigg: Der Kreis 5 in Zürich: Eine Feldforschung).
Unterschiedliche Vorgehensweisen eröffnen individuelle Zugänge zum Stadtraum. Das gesammelt Material bildet die Grundlage zur Erarbeitung und Vertiefung eines thematischen Schwerpunkts, geprägt von persönlichen Perspektiven und Anliegen.
Darauf aufbauend geht es darum, einen eigenen thematischen Schwerpunkt zu entwickeln und darzustellen, sei es in dokumentarischer Form oder als Fiktion.
von Anin Gossolt
Worin liegt der Sinn und die Fülle und eines Projekts, bei dem es um die Aussenwelt gehen soll, während man jedoch selbst in den eigenen vier Wänden, in Quarantäne bleiben muss? Eine Frage, die mir den Blick auf den Kreis vier und fünf mehr erweitern konnte, als ich es für möglich hielt.
«Sendet mir Fotos, die ihr mit mir – in Bezug auf diese Kreise – in Verbindung bringt.» Diese Nachricht war der Beginn meines Experiments. Personen aus meiner Klasse gingen mit diesem Blick durch Zürich und Fotografierten Orte, worin sie «Anin» sahen.
Ich sah mir die Fotos aus den verschiedensten Blickwinkeln an, um einerseits mich darin zu erkennen und andererseits zu realisieren wie mich andere in Bezug auf eine Grossstadt wahrnehmen. Ohne dabei zu sein, war ich in gewisser Weise überall, an Orten, die ich davor noch nie sah, in Umgebungen, die ich vielleicht nie besucht hätte.
von Gianna Bollinger und Noemi Kandler
von Joëlle Desarzens
von Johanna Schmitt
Zuerst mit Linien. Dann mit Worten. Dann mit Farben. Zuklappen – Auffalten – Weiterlaufen. So habe ich mich während dem letzten Monat durch die Kreise vier und fünf in Zürich bewegt und all die Eindrücke, Geschichten und Emotionen festgehalten, die mich mit diesen Orten verbinden, die ich mit diesen Orten in Verbindung bringe. Verschachtelt – Überlagert – Verbunden. Das grosse Papier dient als Träger, beim Zeichnen vor Ort liess ich es zusammengefaltet. Ein bisschen wie eine Landkarte – oder Stadtkarte – oder eine Wimmelkarte.
von Joshua Alborghetti
Ein Leben im Kreis – Was zunächst nach einem normalen Tag wie jeder andere aussieht, entpuppt sich schon bald als eine sinnesverändernde Reise durch den Kreis 4 mit weitreichenden Folgen für den Protagonisten. Pixilation nennt sich eine Stop-Motion-Technik bei der Personen und Gegenstände mit Einzelbildern fotografiert und die Fotos dann zu einem Film zusammengefügt werden. Dieser Kurzfilm besteht aus 14 Szenen, 42 Einstellungen, rund 400 Geräuschen, insgesamt 2500 Fotografien und spiegelt meine abstrahierte, persönliche Sicht auf den berühmten Zürcher Stadtkreis wider.
von Julia Estrada
«Gheds öbbis» ist eine fotografische Sammlung von Momenten einer kleinen Szene im Kreis 4 von Zürich. Portraits von Personen in Kombination mit Schnappschüssen dokumentieren das Zusammenleben dieser Gruppe. Die dazugehörige Playlist macht die Atmosphäre im Skatepark, in Mamas Bäcki Lädeli und in der Wohngemeinschaft noch stärker spürbar.
von Lisa Kast
von Mahela Stamm
von Meryl Kureekal
Wie wäre es, wenn wir eine Welt der Kreaturen sehen könnten, die jenseits unserer Vorstellungskraft existieren? Eine Welt, die bunter ist? Eine Welt, wo Menschen und fremde Lebewesen zusammen in Harmonie leben können? Die Menschen würden ihre Umgebung mehr wahrnehmen. Die Fantasie würde sich freilegen. Mit meiner Arbeit möchte ich darstellen, wie ich gewisse Orte im Quartier 4 und 5 wahrgenommen habe und wie meine Fantasie darin eingebunden wurde. Dabei habe ich verschiedene existierende und nichtexistierende Kreaturen in die Umgebung aufgenommen. Diese Zeichnungen sind Vorstellungen und Geschichten, die ich mir während flanieren ausgedacht habe. Mach es interessant, mach es bunt, bilde deine eigene Geschichte.
von Michaela Sattler
Orte kennenlernen. Mit Orten vertraut werden. Bekanntschaft schliessen mit dem was einem umgibt. Anhand von Zeichnungen und Video werden in dieser Arbeit meine Erfahrungen gesammelt, die ich an verschiedenen Orten im Kreis 4 und 5 gemacht habe. Durch das Definieren eines Ortes und das «sich darin Bewegen / sich darin aufhalten / darin verweilen» begegnete ich verschiedenen Gefühlslagen, Geschwindigkeiten, Rhythmen und Melodien. Diese versuche ich mit Kohle auf Papier zu übersetzen.
von Milena Logar
Dieses Video zeigt einen Versuch sich mit stopmotion Animation dem Thema Stadt anzunähern. Das Medium Kohle erwies sich als geeignet um schnell zu arbeiten und die Veränderung und Flüchtigkeit darzustellen.
von Milena Logar
In dieser Arbeit habe ich mich mit der Darstellung meiner subjektiven Wahrnehmung eines Ortes auseinandergesetzt. Ausgehend von Fotos und Erinnerungen von Spaziergängen im Kreis 4 und 5 sind dabei Bilder entstanden, welche meine Eindrücke dieser Stadtlandschaften zu einer abstrahierten Komposition vereinen. Zu dieser Arbeit inspiriert haben mich die Bilder von Peter Lanyon, diese erscheinen auf den ersten Blick abstrakt expressionistisch, nehmen jedoch immer auf einen Ort Bezug und thematisieren sein individuelles Erlebnis.
von Nick Zaugg
Inmitten des Kasernenareals liegt die Exerzierwiese. Grösser als der Sechseläutenplatz hätte das Areal grosses Potenzial zum urbanen Erholungsgebiet für die Anwohner. Doch sie ist zurzeit nicht mehr als ein städtischer Abstellplatz, ein ungemütlicher Ort, der für allerlei Zwischennutzungen gebraucht wird. Um für den Betrachter das Potenzial dieses Areals sichtbar zu machen und ein möglichst immersives Erlebnis zu schaffen, habe ich mit Cinema 4D den Ort digital nachgebaut und eine grüne Oase entworfen, die virtuell erlebbar wird.
von Nina Tschümperlin
Es ist das erste Kapitel einer Geschichte, welche ich selbst schreibe. Zum ersten Mal schreibe ich eigenbestimmt und nur für mich. Ich begebe mich auf einen Spaziergang und möchte dabei meine Gedanken zu den ersten drei Monaten in einer neuen Stadt reflektieren. Dabei begleitet mich eine 360 Grad Kamera, um meine Eindrücke zu verbildlichen. Meine Gedanken gebe ich in gesprochener Form wieder und unterstütze somit die Bildaussagen. So entstand ein kurzer Trailer meiner Eindrücke. Stellvertretend für die Stadt Zürich, mein neues Studium und die neuen Bekanntschaften stehen diese Eindrücke vom Kreis 5.
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